Retten, eine sehr schöne, erfüllende Aufgabe
DRK verabschiedet drei frischgebackene Notfallsanitäter. Seit 2014 bietet der DRK Kreisverband Hochtaunus eine Ausbildung zum Notfallsanitäter an. 50 junge Leute haben diesen äußerst anspruchsvollen Beruf bereits auf den Rettungswachen des DRK Kreisverband Hochtaunus erlernt. Jetzt wurden wieder drei erfolgreiche Prüfungsabsolventen verabschiedet, gleichzeitig treten fünf „neue“ als Azubis in ihre Fußstapfen. Bei einer kleinen Feier ermutigte Rettungsdienstleiter Felix Seegert die jungen Kollegen, bei der Stange zu bleiben: Retten sei ein toller Beruf, auch unter derzeit widrigen Bedingungen könne man als „NFS“ gerne zur Arbeit fahren.
Der DRK Kreisverband Hochtaunus hat seit der Einführung des neuen Berufsbildes „Notfallsanitäter“ 2014, das den Beruf des „Rettungsassistenten“ abgelöst hat, 50 junge Leute zu „NFS“, wie sie sich selbst gerne abkürzen, ausgebildet. Im Lehrsaal der Rettungswache 01 am Bad Homburger Klinik-Campus wurden jetzt die erfolgreichen Absolventen des letzten Jahrgangs verabschiedet und zugleich fünf „Frischlinge“, Maximilian Wissig, Dominik Neeb, Justin Keiling, Daniel Patzer und Sophie Laufer, begrüßt, die ab sofort in ihre dreijährige Lehrzeit starten und dabei von fünf erfahrenen Praxisanleitern geführt und unterstützt werden. Felix Seegert, Leiter Rettungsdienst beim DRK, gratulierte den frischgebackenen NFS zur bestandenen Prüfung. Ein Spaziergang sei die Ausbildung mit ihren enormen Anforderungen ganz sicher nicht, umso höher seien die erreichten Abschlüsse einzuschätzen. Seegert begrüßte es, dass dem DRK Kreisverband mit Thadeus Neigenfind und Liesa Meier zwei der drei Ex-Azubis erhalten bleiben und verband dies mit der Hoffnung, dass man sehr viele Jahre auf die beiden „Neuen“ werde zählen können. Dass Retten eine sehr schöne und erfüllende Aufgabe ist, die jedoch eine besondere innere Einstellung und Haltung erfordere und nicht immer die Anerkennung in der Gesellschaft fände, haben sie in den vergangenen drei Jahren selbst schon erkannt. Dennoch betonte Seegert, dass es „eigentlich keinen Grund gibt, als NFS nicht gerne zur Arbeit zu fahren und auch immer wieder gut gelaunt in den nächsten Einsatz zu starten“. Natürlich sei es das Bestreben des DRK Kreisverbandes, den Berufsnachwuchs möglichst lange an sich zu binden. Auch DRK-Kreisgeschäftsführer Heiko Selzer zeigte sich von der Komplexität der Ausbildung mit Praxisanteilen in Rettungswachen, Rettungseinsätzen und Klinken sowie in der Theorie beeindruckt. Dass sich die jungen Leute den Anforderungen gewachsen gezeigt haben, sei aller Ehren wert. Selzer versicherte aber auch den neuen NFS-Auszubildenden, dass sie mit dem DRK einen sehr guten Ausbildungsbetrieb gewählt haben und sich auf bestimmt sehr anstrengende drei Jahre, aber auch auf eine sehr freundschaftliche. kameradschaftliche Atmosphäre auf Augenhöhe mit den Praxisanleitern freuen können.
Praxisanleiter Andy Egner sagte, er sei bei solchen Momenten immer wieder überrascht, zu erleben, wie schnell drei Jahre doch vorbei sind. Es sei aber schön, zu sehen, wie gut das alles klappt und wie groß das Engagement der Azubis ist: „Wir bemühen uns, euch den Weg in eure berufliche Zukunft zu weisen und euch dabei zu unterstützen, alles können wir euch aber auch nicht beibringen, weil wir selbst nicht alles wissen, den Rest bringt dann die Erfahrung“, sagte Egner stellvertretend für seine Kollegen Frank Buschke, Klaus Momberger, Nina Pflanz, Michael Voigt und Sandra Pauls.
Thadeus Neigenfind aus Oberursel ist einer der neuen Notfallsanitäter. Er gab das Lob an die Praxisanleiter zurück. Man habe sich jederzeit an sie wenden können und sich bei ihnen bestens aufgehoben gefühlt, sie hätten sich alle sehr für die Auszubildenden eingesetzt. Für ihn selbst, der bereits eine Ausbildung als Rettungssanitäter mitgebracht hat, sei „NFS“ ein Traumberuf. Zu keinem Moment der dreijährigen Ausbildung habe er Zweifel gehabt, ob es die richtige Entscheidung war.
Zum neuen NFS-Jahrgang gehört Maximilian Wissig aus Weilrod. Er verfügt bereits über eine abgeschlossene Ausbildung als Pflegefachkraft und hat irgendwann nach einer neuen Herausforderung gesucht. Dass er sich beim DRK Kreisverband um einen Ausbildungsplatz als Notfallsanitäter beworben habe, sei nicht ganz zufällig geschehen, sagte er, schließlich arbeite auch sein Vater im Rettungsdienst.
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Auf der Rettungswache 1 herrscht nicht nur bei den Einsatzkräften ein ständiges Kommen und Gehen, sondern auch bei den Auszubildenden: Gerade haben beim DRK Kreisverband Hochtaunus drei junge Notfallsanitäter ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen, während fünf neue für die nächsten drei Jahre in ihre Fußstapfen treten. Rettungsdienstleitung, Praxisanleiter und Geschäftsführung wünschten allen Glück und Freude im neuen Beruf. Foto: DRK Pressestelle