„Ausgezeichnete Arbeit“: Ehre wem Ehre gebührt - Ehrenamtliche DRK-Helfer für ihre Einsätze im Ahrtal und bei der Pandemiebewältigung ausgezeichnet
Für die ehrenamtlichen Helfer des DRK steht stets der Mensch im Vordergrund.Diesmal war es anders, da standen die Helfer aus den Bereitschaften der Ortsvereinigungen und des Katastrophenschutzes einmal selbst im Vordergrund.Viele ehrenamtliche Helfern waren bis zu 350 Stunden in der Ahrtal-Fluthilfe und bei der Pandemiebewältigung im Einsatz. Dem DRK-Kreisvorstand, dem Hochtaunuskreis und den Feuerwehren war das Anlass und Verpflichtung zugleich, ihnen Dank zu sagen.
ber viele Wochen und Monate waren DRK-Helferinnen und -Helferzur Linderung der Not in den von der Flut zerstörten Gebieten an der Ahr im Katastropheneinsatz und auch daheim im Hochtaunus leisteten sie unverzichtbare Dienste zur Bewältigung der Corona-Pandemie, etwa bei Testungen in den Schulen. Die Kameradschaftspflege bliebdabei größtenteils auf der Strecke, wegen der Dauerbelastung einerseits, aber auch wegen des Eigenschutzes, denn nur gesunde Helfer können helfen. Nach nunmehr zwei Jahren Dauereinsatz nahm der DRK-Kreisverband dies zum Anlass, Dank zu sagen.Der Einladung zu einem Ehrungsabendwaren fast 100 ehrenamtliche Kräfte gefolgt. Die Bad Homburger Location LOK 21 bot dafür einen angemessenen Rahmen. Auch Vertreter des Hochtaunuskreises, des Katastrophenschutzes sowie der Feuerwehren waren gekommen, um den DRK-Helfern Anerkennung zu zollen, zuvorderst derVorsitzendedes DRK-Kreisverbandes, Jürgen Banzer,aber auch der 1.Kreisbeigeordnete Thorsten Schorr und Norbert Fischer als Vorsitzenderdes Kreisfeuerwehrverbandes danktenden Einsatzkräften für ihr Engagement sowie die gute und konstruktive Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren.Anlässe, Dank zu sagen,gab es zahlreiche. So unterstützte das DRK von Beginn der Corona-Krise an denKatastrophenschutzstab des Hochtaunuskreisesund stellte mit den Sanitäts-und Betreuungszügen zusätzliche Kapazitäten in der Versorgung der Bevölkerung sicher.
Ebenso unterstützten die Helfer in dieser Zeit bei der Durchführung von Corona-Tests in Senioren-und Behinderteneinrichtungen, Schulen und auch in der Corona-Praxis in Bad Homburg. Parallel dazu waren DRK-Einsatzkräfte tage-, teils sogar wochenlang bei der Hochwasser-Lage in Nordrhein-Westfalen und Rheinlandpfalz im Einsatz. Hier wurden neben der sanitätsdienstlichen Betreuungder Bevölkerung auch deren Versorgung mit Frischwasser sichergestellt. Mitarbeiter des Kriseninterventionsdienstes sowie der Psychosozialen Notfallversorgung leisteten Betroffenen, aber auchEinsatzkräften, für die das Erlebte oftmals zur schweren seelischen Belastung geworden ist, psychologische Hilfe.
Kreisbrandinspektor Carsten Lauer,Norbert Fischer, Kreisbereitschaftsleiter Mark Henning und Rotkreuzbeauftragter Uwe Riehl ehrten über 25Helfer für ihr 10-, 25-und sogar 40jähriges Engagement im Katastrophenschutz mit der hessischen Katastrophenschutzmedaille. Carsten Lauer, der auch Chef des Katastrophenschutzes im Hochtaunuskreis ist, fandfürjedenHelfer persönliche Worte, er kenne sie alle, immerhin arbeite man ja auchschon seit Jahrzenten gemeinsam an verschiedensten Einsatzstellenzusammen, sagte Lauer.Drei langjährigeHelfer konnten sich noch zusätzlich über eine Anerkennungsprämie des Landes Hessen freuen, die vonThorsten Schorr überreichtwurde.
Über40DRK-Helfer wurden von Mark Henning, seinem Vertreter Stefan Osthoff und Uwe Riehl für ihr Engagement mit dereigens angefertigten DRK-Corona-Medaille für ihren zeitintensiven Dienstbei den Corona-Testungen ausgezeichnet. Riehl hob die Zuverlässigkeit und Einsatzbereitschaft der Kollegen hervor.Henning zeigte sich angesichts der Zahl dergeleisteten ehrenamtlichen Stunden des Teamszutiefst beeindruckt. Beivielen Helfern warenbis zu 350 Stundenzusammengekommen, „das entspricht mehr als zweiMonaten regulärer Arbeitszeit“, sagte Henning.
Nur gelobt werden, entspricht nicht der DNA des DRK. Das Führungsteam des DRK gab einen Teil des Dankes gleich weiter. Ohne die vertrauensvolle Zusammenarbeit auf Augenhöhe mit dem Hochtaunuskreis, den Feuerwehren und der DRK-Kreisgeschäftsführung hätten diese Leistungen gar nicht erbracht werden können, erklärten Henning und Riehl, indem sie Thorsten Schorr, Carsten Lauer, Norbert Fischen und DRK-Kreisgeschäftsführer Axel Bangert ebenfalls mit derDRK-Corona-Medailleauszeichneten.
Die zahlreichenHelfer, dieim Ahrtal im Einsatz waren, wurden mit einem gestickten Einsatzabzeichen für ihre intensive Arbeit gewürdigt. Auch für diesen Einsatz fand Stefan Osthoff anerkennende Worte, erwies darauf hin, dass der DRK-LKW aus Oberursel dort wochenlang mit einen wechselnden Team ausdem gesamten Kreisverband im Rahmen der Trinkwasserversorgung und Logistik im Einsatz war.Ebenso arbeitetenmehrere Helfer im DRK-Logistik-Drehkreuz in Fritzlar. Osthoffhob insbesondereauchdie wichtige psychologische Erste Hilfe des PSNV-Teams hervor.Der DRK-Einsatzstab, derfast die gesamte Zeit „online“war und die verschiedensten Einsätze gesteuerthat, wurde vonKreisvorstandsmitglied Joachim Kebbekus für seine koordinative Hintergrundarbeit mit Anerkennungund verschiedenen Auszeichnungen bedacht.